Neuigkeiten und Berichte - Mai 2011
2011-05-09: Intensivphase der Wettkampfvorbereitung läuft!
Bis zum Landesjugendwettkampf am 28. Mai in Singen ist es nicht mehr lange hin, so dass nun jede freie Minute zur intensiven Wettkampfvorbereitung genutzt wird.
Bereits am Freitag, den 29. April wurde die Intensivphase eingeläutet. Die Wettkampfmannschaft traf sich in der Unterkunft und musste zunächst gemeinsam verschiedene teambildende Aufgaben bewältigen, die Jugendbetreuer Christian Brzuske von seinem Erlebnispädagogik-Lehrgang mitgebracht hatte. Nach der Übernachtung in der Unterkunft stand am Samstag dann ein kompletter Durchgang der Wettkampfaufgaben auf dem Programm.
Dazu wurde auf dem THW-Gelände bereits im Vorfeld eine komplette Wettkampfbahn vorbereitet. Bei diesem Durchgang ging es zunächst darum, die jeweilige Position richtig zu besetzen und ein grobes zeitliches Gefühl für den Wettkampfablauf zu bekommen. Alle Junghelfer zeigen sich dabei hochmotiviert und engagiert.
Bis zum Wettkampf wird nun an allen Wochenenden, jeweils Samstags und Sonntags, ein Durchgang durchgeführt. Ziel ist es, dass die Junghelfer die Aufgaben und Abläufe immer wieder trainieren und dadurch sicherer werden.
Während beim ersten Durchlauf die vorgegebene Wettkampfdauer von 2 Stunden noch deutlich überschritten wurde, konnte zur Zufriedenheit der beiden Jugendbetreuer Christian Brzuske und Christian Joos die Zeit am Sonntag erstmals knapp eingehalten werden.
Als besonders zeitintensiv zeigte sich dabei die Holzaufgabe, bei der eine Wandabstützung gebaut werden muss. An eine solch umfangreiche Holzaufgabe konnte sich auch der ehemalige und langjährige Jugendbetreuer Vincenzo Catapano, der die Jugendgruppe in der Wettkampfvorbereitung mit unterstützt, nicht erinnern. Zumal dadurch weniger Junghelfer für die übrigen Aufgaben zur Verfügung stehen. Verletztenbergung mittels einer schiefen Ebenen, Beleuchtung, Wassertransport, Mastkran, Funken und Kartenkunde usw. bilden auch schon für sich ein breites Aufgabenspektrum. Aber die Vorgaben sind für alle teilnehmenden Jugendgruppen gleich, so dass es nun gilt sich darauf richtig einzustellen.
An den verbleibenden beiden Wochenenden werden nun die Abläufe weiter verfeinert, so dass die Junghelfer bestmöglichst vorbereitet zum Landesjugendwettkampf fahren können. Eine Platzierung in der oberen Hälfte des stark besetzten Teilnehmerfeldes ist das Ziel.
2011-05-10: Viele neue Interessenten
Viele Kinder und Jugendliche zeigten sich vor drei Wochen beim großen Tag der offenen Tür sehr interessiert Junghelfer in unserer Jugendgruppe zu werden.
Am vergangenen Samstag waren gleich sechs von ihnen zum Schnupperdienst erschienen. Jugendbetreuer Christopher Müller zeigte den interessierten Kindern, unterstützt von ein paar Junghelfern, einen typischen Ausbildungsdienst, so wurde mit dem Hydraulikheber eine Betonplatte angehoben.
Alle Kinder wollen am kommenden Samstag zum regulären Ausbildungsdienst wieder kommen. Sicherlich wird auch noch der ein oder andere zusätzliche Interessent erscheinen, so dass man sich auch weiterhin keine Sorge um den Nachwuchs der Jugendgruppe zu machen braucht.
2011-05-23: Am Samstag gilt es!
Die Vorbereitung ist abgeschlossen, die Wettkampfmannschaft fit wie ein Turnschuh. Am kommenden Samstag folgt nun in Singen der letzte Durchgang, auf den die Junghelfer in den vergangenen Wochenenden hart hingearbeitet haben.
Am vergangenen Samstag stand ein letzter Härtetest auf dem Programm. Da bisher nur auf unserem Betonplatz trainiert werden konnte, wurde nun auf einer nahegelegenen Wiese die Wettkampfbahn neu aufgebaut, um wirklich alle Aufgaben, wie das Einschlagen von Erdnägeln, durchspielen zu können.
Da nur Tolga Süzen und Joshua Kuhwald den letzten Landesjugendwettkampf miterlebt haben, wurde von Jugendbetreuer Christian Brzuske für diese Generalprobe auch drei Helfer als Schiedsrichter organisiert, damit auch die anderen sechs Junghelfer sich an den Ablauf des Landesjugendwettkampfes gewöhnen können.
Kurz nach 10 Uhr fiel dann der Startschuss für die Generalprobe. Unter den kritischen Augen von den Schiedsrichter Benjamin Folk, Albrecht Rau und Heiko Stähle (Vielen Dank dafür!) wurden alle Aufgaben von den Junghelfern abgearbeitet und nach zwei Stunden die gemachten Fehler durchgesprochen und weitere Anregungen der Schiedsrichter aufgenommen. Trotz der vereinzelten Fehler waren die Jugendbetreuer und Ausbilder sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung.
Am Sonntag wurden dann abschließend in einem weiteren Durchgang ohne Schiedsrichter die Feinheiten nochmals geübt. THW-Ortsbeauftragter Patrick Rittel, der die Wettkampfgruppe bei ihrem Training besuchte, wünschte dem gesamten Team viel Erfolg.
Mit einem Altersdurchschnitt von 14 Jahren ist diese Göppinger Wettkampfgruppe das jüngste Team, das für Göppingen an einem Landesjugendwettkampf antritt. Jüngster Junghelfer im Team ist mit 12 Jahren Lukas Hohneker, der es, obwohl noch nicht einmal ein ganzes Jahr im THW, schon in die Wettkampfgruppe geschafft hat. Ältester ist mit 15 Jahren Tolga Süzen.
Eine Prognose über den Ausgang des Landesjugendwettkampfes ist immer schwierig, da der Leistungsstand der anderen Jugendgruppen schwer einzuschätzen ist. Mit dem amtierenden Landesjugendsieger Leonberg (2009), der Gruppe aus Künzelsau (2007), Haßmersheim (2005, 2001) und Göppingen (2003) sind alle Landesjugendsieger des vergangenen Jahrzehnts mit dabei. Auch die jeweiligen zweiten und dritten der vergangen drei Wettkämpfe sind wieder am Start. Überhaupt ist diesesmal kein Neuling dabei, so dass alle Mannschaften über ausreichend Wettkampferfahrung, die vor allem in der Vorbereitung hilfreich ist, verfügen. Vermutlich haben die doch sehr umfangreichen Wettkampfaufgaben so manche Jugendgruppe abgeschreckt.
Ziel der jungen Göppinger Gruppe ist ein Platz unter den ersten Sieben zu belegen, also in der oberen Hälfte des nur 15 Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeldes.
Jungs, wir drücken euch die Daumen und wünschen euch viel Erfolg!
Bilder von der Vorbereitung (die neusten Bilder sind hinten)
2011-05-29: Jugendgruppe beim Maientagsumzug
Am vergangenen Samstag fand neben dem Landesjugendwettkampf in Singen auch der Göppinger Maientagsumzug, als Teil eines der größten Kinder- und Heimatfeste Süddeutschlands, durch die Göppinger Innenstadt statt. Mit dabei, 8 Junghelfer unserer Jugendgruppe (Maximilian Gebhardt, Nina Goldmann, Jan-Nicklas Herrlinger, Matthias Klar, Luca Krauss, Fabian Langer, Kai Richter, Kevin Schwarz).
Nach der obligatorischen Ansprache durch Oberbürgermeister Guido Till vom Rathausbalkon und dem gemeinsamen Singen des Maientagslied, ging der Strassenumzug mit verschiedenen Themen aus der neueren und historischen Stadtgeschichte los. Unsere Junghelfer präsentierten das Thema "Göppingen als Stadtlandschaft" mit seinen Stadtteilen. Nach ca. einer Stunde war dann die Arbeit für die Junghelfer beendet.
2011-05-29: Göppingen belegt tollen 4. Platz
Die junge Göppinger Wettkampfmannschaft erreichte beim Landesjugendwettkampf einen hervorragenden 4. Platz, hinter Titelverteidiger Leonberg, Emmendingen und Haßmersheim.
Früh morgens um 6 Uhr trafen sich die Junghelfer mit ihren Betreuern in Göppingen, um die lange Reise nach Singen anzutreten. Dort konnte die Gruppe noch beim ersten Wettkampfdurchgang die anderen Mannschaften beobachten.
Schnell wurde klar, dass nur wenige Wettkampfmannschaften alle Aufgaben in den vorgegebenen zwei Stunden schaffen würden und, wenn die Göppinger Mannschaft an ihre guten Trainingsleistungen anknüpfen konnte, eine gute Platzierung möglich war.
Um 13 Uhr konnte dann die Wettkampfbahn für den zweiten Durchgang bezogen werden. Die Nervosität stieg spürbar von Minute zu Minute. Schließlich war es für die meisten Junghelfer das erste Mal, dass sie an einem Landesjugendwettkampf teilnehmen konnten. Auch beim Jugendbetreuer Christian Brzuske stieg die Anspannung. Nach ein paar abschließenden anfeuernden Worten, erklang um 14 Uhr der Startschuss und die Junghelfer starteten routiniert mit den Aufgaben.
Zunächst galt es, einen Verletzten von einem Gerüst fachgerecht mittels einer schiefen Ebene durch Leiterteile zu retten und zur Verletztenablage zu transportieren. Dann galt es, aus vier Paletten und Folie einen Wasserbehälter zu bauen, der später mit Wasser befüllt wurde und aus dem zur jeweils nächsten Wettkampfbahn das Wasser weitergepumpt werden musste. Der Aufbau einer Beleuchtung mit Notstromaggregat und Flutlichtstrahlern auf Stativen, das Anbringen eines Transparentes am Gerüst und Funken mit Kartenkunde waren die weiteren Aufgaben. Eigentlich sollte noch mittels eines Mastkrans die Pumpe aus dem Wasserbehälter geborgen werden, da der Wassertransport über alle Wettkampfbahnen hinweg wegen einer grob unkameradschaftlichen Mannschaft nicht in der Wettkampfzeit gelang, wurde diese Aufgabe später aus der Wertung genommen.
Drei Junghelfer der 8-köpfigen Wettkampfgruppe kümmerten sich die gesamte Wettkampfdauer um die Holzbearbeitungsaufgabe, in der es darum ging, eine Wandabstützung aufzubauen. Dazu mussten aus Balken die Einzelteile gesägt und gehämmert und die gesamte Konstruktion zusammengebaut und an der Wand verschraubt werden.
Nach zwei Stunden war dann Schluss und die Schiedsrichter lobten die Junghelfer für ihre gute Zusammenarbeit. Auch THW-Ortsbeauftragter Patrick Rittel und der 1. Vorsitzende der THW-Helfervereinigung Göppingen Florian Gold, die der Mannschaft nach Singen gefolgt waren, zeigten sich beeindruckt von der tollen Leistung des jungen Teams. Auch die vereinzelt mitgereisten Eltern waren zufrieden.
Bei der Siegerehrung war die Spannung natürlich groß. Wie gut würde die Jugendgruppe abschneiden? Nachdem der 8. Platz an Künzelsau ging, war klar, dass das Ziel, in der oberen Hälfte des Teilnehmerfeldes zu sein, erreicht wurde. Bei jeder weiteren aufgerufenen Platzierung stieg die Freude und am Ende sprang sogar ein hervorragender 4. Platz heraus.
Dieser Platz ist noch höher zu bewerten, wenn man den Altersdurchschnitt der drei besser platzierten Wettkampfmannschaften sah, der jeweils um die 16 Jahre gelegen haben dürfte.
Das Team wuchs in der langen und anstrengenden Vorbereitung immer weiter zusammen, was nicht nur als Nebeneffekt anzusehen ist, und hat sich selbst und die Jugendbetreuer mit dieser tollen Leistung verdient belohnt. Ein Dank geht auch an die Eltern, die immer als Taxi herhalten mussten, und an den vergangenen Wochenenden nicht viel von ihren Kindern hatten.
von links: Jugendbetreuer Christian Brzuske, Ausbilder Vincenzo Catapano, Matthias Gaupp (Reserve), Tobias Werner Valente (Reserve), Jannik Appel, Benjamin Rieker, Tolga Süzen, Michael Gaupp (Verletztendarsteller), Lukas Hohneker, Joshua Kuhwald, Pascal Deg, Tobias Kortus, Julian Gruß, Jugendbetreuer Christian Joos